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Unternehmen

Geschichte

Steinbruch Limsenegg Ruggell, Josef Marxer (links) mit Johann Marxer (rechts), Ende 1940er Jahre

1930er Jahre Erste Grösse erreicht der Steinbruch als aufgrund der Qualität des Steins ein Grossteil des Materials für die Bauarbeiten der Kanal- und Rheinregulierung von diesem bezogen wird. In dieser Zeit erfolgt der Abbau noch über Kammersprengungen.

1956 Josef Marxer übernimmt den Betrieb von seinem Vater Johann Marxer.

1972 Die Entnahme von Kies aus dem Rhein wird aufgrund von Problemen beim Grundwasserspiegel eingestellt. Zur Deckung des Bedarfs an Schotter aus dem Steinbruch folgt der Bau der ersten Brechanlage und der Steinbruch wandelt sich zu einem Ganzjahresbetrieb. Der Abbau erfolgt ab dann mittels Grossbohrlochsprengungen.

1989 Die nächste grössere Erweiterung erfolgt durch den Neubau einer Anlage zur Herstellung von 6 Sorten.

1990 Der Steinbruch wird in dritter Generation von Harald Marxer betrieben, welcher ihn bis heute führt.

1996 Es folgt der Ausbau auf 9 Komponenten mit Versetzung der Anlage für eine Vergrösserung der Aushubdeponie.

Wir blicken auf eine lange Geschichte zurück und möchten mit unseren Steinen
noch heute vor allem eins: Zukunft gestalten.

Geologie

Als Teil des Eschnerbergs gehört der Steinbruch Limsenegg geologisch zum Vorarlberger Flysch. Im Tagebau wird hier Glaukonit-Sandstein gewonnen und verarbeitet, wobei an dieser Stelle im Wesentlichen vier Gesteinsschichten auszumachen sind: Zuoberst befindet sich die Knollenschicht mit etwa faustgrossen Knollen aus hellem Kalk, umhüllt von dunkleren Bändern. Die Schicht darunter besteht aus Kliener Mergelschiefer. Als nächst untere Gesteinsschicht folgt darauf der glaukonitführende Brisi-Sandstein, hier befindet sich der Werkstein mit den vorzüglichsten Eigenschaften. Dieser geht allmählich über in den schwarzgrauen Gamser Schiefer, welcher sich nicht gut spalten lässt und daher schwer zu bearbeiten ist. Der Glaukonit-Sandstein aus der Brisi-Sandstein-Schicht zeigt die herausragendsten Eigenschaften im Steinbruch. Er ist durch den hohen Kieselgehalt sehr hart und in eine Richtung gut spaltbar, womit er einen vorzüglichen Werkstein darstellt und auch einen guten Schotter ergibt. Die Verwitterungsfarbe ist dunkel braungrau, frisch gebrochen erscheint er etwas heller. In den oberen Teilen der Schichtlage gibt es zudem Schwefelkies-Einschlüsse, die sich mit der Witterung rostfarben zeigen.

Fossilien

In den verschiedenen Steinschichten des Steinbruchs Limsenegg wurden viele bedeutende Fossilien gefunden, die mit zu den ältesten Funden in Liechtenstein zählen. Unter den hier anzutreffenden Fossilien sind unter anderem: Belemnitella, Aucellina, Nautilus, See-Igel, Innoceramus Concentricus, Acanthoplites Uhligi, Rynchonella.